Aliaksandr war Taxifahrer und Aktivist der Gewerkschaft der Radio- und Elektronikindustrie (REP). Er wurde am 25. Mai 2021 wegen Beteiligung an der Initiative „Busly ljazjaz“ („Die Störche fliegen“) festgenommen.

Ende September 2022 verkündete Richterin Anastasija Papko vom Stadtgericht Minsk die Urteile im Fall der Initiative „Busly ljazjaz“ und verurteilte Aliaksandr Murauyou aufgrund der Strafparagrafen 361, 218, 361.1, 130, 290.4 und 359 zu zwölf Jahren Freiheitsentzug unter verschärften Haftbedingungen.

Der Fall der Störche wurde mehrere Monate unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Die Staatsanwaltschaft wurde durch Staatsanwältin Julija Laneuskaja vertreten. Aliaksandr hat ein kleines Kind.

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Dieser politische Gefangene befindet sich im Gefängnis Nr. 4, 212011 Mahilyow, Krupskay Street 99a.

Der Aktivist von „Rabochy Rukh“ arbeitete als Dispatcher in einer Zugleitstelle der Belarussischen Eisenbahnen. Im November 2020 schloss er sich einem landesweiten Streik an. Am 20 September 2021 wurde er nach einer Hausdurchsuchung von Einsatzkräften des KGB festgenommen und kam ins Untersuchungsgefängnis des KGB. Es wurde ein Strafverfahren aufgrund § 356 Abs. 1 des belarussischen Strafgesetzbuches eingeleitet. Dsjuba wurde zu zwölf Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Er hat drei minderjähriger Kinder.

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Dieser politische Gefangene befindet sich in der Strafkolonie Nr. 3, 11300 Vitsba (Vitsebsk Rayon).

Hennadz war Vorsitzender der Unabhängigen Gewerkschaft der Mitarbeiter*innen der Radio- und Elektronikindustrie (REP) wurde am 19. April 2022 festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis des KGB verbracht. Später wurde ihm die Anklage eröffnet und er wurde in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 verlegt. Verurteilt wurde er zu neun Jahren Freiheitsentzug unter verschärften Haftbedingungen.

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Dieser politische Gefangene befindet sich in der Strafkolonie Nr. 2, 213800 Babruisk, Sikorskaha Street 1.

Aliaksandr war Schlosser beim Belarussischen Metallurgischen Werk (BMS) in Schlobin und arbeitete gleichzeitig als Schatzmeister einer Basisorganisation der Belarussischen Unabhängigen Gewerkschaft (BNP). Er wurde am 18. September 2021 festgenommen und war im Rahmen eines Ermittlungsverfahren wegen „Landesverrats“ (§ 356) gegen einige Mitarbeiter*innen belarussischer Fabriken in Haft, die nach den gefälschten Wahlen im August 2020 lokale Streiks unterstützt und zur Arbeitsrechte-Gruppe „Rabochy Rukh“ gehörten. Er wurde zu 14 Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

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Dieser politische Gefangene befindet sich in der Strafkolonie Nr. 1, 211445 Nawapolazk, Tekhnichnaya Street 8.

Siarhei war Mitarbeiter der Firma „Atlant“ und ist vom Strafverfahren gegen „Rabotschy Ruch“ betroffen.

Er wird wegen „Landesverrat“ verfolgt (§ 356 Abs. 1) sowie aufgrund von § 361.1 Abs. 3 (Beteiligung an einer extremistischen Gruppierung). Am 9. November 2022 eröffnete das Gebietsgericht Homel die Verhandlung zum Verfahren gegen „Rabochy Rukh“ mit zehn politischen Angeklagten. Am 17. Februar 2023 sprach das Gericht das Urteil gegen Siarhei: zwölf Jahre Freiheitsentzug unter verschärften Haftbedingungen.

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Dieser politische Gefangene befindet sich in der Strafkolonie Nr. 22, 225295 Ivatsevitchy, P.O.B. 20.

Halina Smirnova, die früher den Regionalverband Babrujsk der Belarussischen Gewerkschaft der Radio- und Elektronikindustrie (REP) leitete, wurde am 24. März 2023 in Babrujsk festgenommen. Sie war in einer Durchgangszelle inhaftiert. Gegen sie wurde ein Verfahren nach § 108 der Strafprozessordnung (Gewahrsam wegen unmittelbaren Verdachts, dass eine Straftat begangen wurde) eröffnet, und aufgrund § 342 des Strafgesetzbuches (Organisation und Vorbereitung von Handlungen, die die öffentliche Ordnung grob verletzen, oder die aktive Beteiligung daran) angeklagt. Das Gericht befand Halina für schuldig und verurteilte sie zu zwei Jahren Freiheitsentzug ohne Einweisung in eine Strafvollzugseinrichtung.

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Diese politische Gefangene befindet sich unter Hausarrest.

Geschäftsführendes Mitglied im Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Vizepräsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) und Vorsitzender des Belarussischen Kongresses demokratischer Gewerkschaften (BKDP). Am 19. April 2022 wurden sein Büro und seine Wohnräume von Sicherheitskräften durchsucht und Geräte beschlagnahmt. Er wurde festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Er wurde aufgrund mehrerer Strafparagrafen angeklagt (§ 342 Abs. 1 und § 361 Abs. 3) und vom Stadtgericht Minsk zu vier Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

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Dieser politische Gefangene befindet sich im Gefängnis Nr. 4, 212011 Mahilyow, Krupskay Street 99a.

Am 5. September wurde Aliaksandr Kandratsiuk, ein Mitglied der Belarussischen Freien Gewerkschaft (SPB) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Genetik und Zytologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften, verhaftet und dann aufgrund dreier Strafparagrafen angeklagt: § 130 Abs. 1 (Volksverhetzung aus sozialen Motiven), § 368 und 369 Abs. 1 (öffentliche Beleidigung des Präsidenten und Diskreditierung der Republik Belarus; und zwar wegen Kommentaren in den sozialen Netzwerken). Das Gericht befand ihn für schuldig und verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren Freiheitsentzug.

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Dieser politische Gefangene befindet sich: wird ergänzt…

Hanna war Buchhalterin beim Minsker Elektrotechnischen Wawilau-Werk und Mitglied der Freien Gewerkschaft der Metallarbeiter*innen (SPM). Sie wurde nach dem „Volksultimatum“ von 2020 entlassen, wonach sie wegen gesetzeswidriger Entlassung gegen das Unternehmen vor Gericht zog. Vor kurzem wurde bekannt, dass gegen sie ein Strafverfahren eröffnet wurde. Sie wird aufgrund der Strafparagrafen 203.1 Abs. 3 (gesetzeswidrige Handlungen in Bezug auf Informationen über das Privatleben oder persönliche Daten), § 130 Abs. 3 (Volksverhetzung) beschuldigt.

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Das Gericht befand Hanna für schuldig und verurteilte sie zu fünf Jahren Freiheitsentzug.

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Diese politische Gefangene befindet sich in der Strafkolonie Nr. 4, 246035 Homel, Antoshkina Street 3.